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Farbkontraste – Basiswissen für den Einsatz im Interior
Gegensätze wirken belebend, vor allem bei Farbpaaren. Wer sich mit Kontrasten auskennt, kann Farben gelungen kombinieren
Catherine Hug
2016年11月29日
Wie wirkt ein rotes Sofa vor einer weißen Wand auf uns? Und wie verändert sich seine Leuchtkraft, wenn die Wand dunkelgrau oder in einem tiefroten Marsala-Ton gestrichen wird? Warum wirkt der tiefblaue Vorhang aus dem Laden in unserer Wohnung so viel heller, ja fast grün? Farben beeinflussen sich gegenseitig und definieren sich im Wechselspiel miteinander immer wieder neu. Wir stellen die wichtigsten Farbkontraste vor, die Sie für das erfolgreiche Kombinieren von Farben in Ihren vier Wänden kennen sollten.
1. Komplementärkontrast
Der Komplementärkontrast lässt sich am besten anhand eines Versuchs erklären: Fixieren Sie ein paar Sekunden lang eine Farbfläche und schauen Sie anschließend auf einen möglichst neutralen Hintergrund. Jetzt sollte ein Nachbild in der jeweiligen Komplementärfarbe vor Ihren Augen erscheinen. Bei einer grünen Fläche wäre das ein magentafarbenes Nachbild und umgekehrt. Der Blick auf eine blaue Fläche ruft ein orangefarbenes Nachbild hervor. Auf Gelb folgt ein Nachbild in Violett.
Dieses Phänomen wird als Sukzessivkontrast bezeichnet.
Er entsteht – rein physiologisch –, wenn durch lange Betrachtung die Sehzellen gleichmäßig gereizt und dabei die einer bestimmten Farbe entsprechenden Substanzen verbraucht werden. Danach fehlen diese Substanzen in den Sehnerven, so dass beim Blick auf einen neutralen Untergrund ein komplementäres Nachbild erscheint.
Der Komplementärkontrast lässt sich am besten anhand eines Versuchs erklären: Fixieren Sie ein paar Sekunden lang eine Farbfläche und schauen Sie anschließend auf einen möglichst neutralen Hintergrund. Jetzt sollte ein Nachbild in der jeweiligen Komplementärfarbe vor Ihren Augen erscheinen. Bei einer grünen Fläche wäre das ein magentafarbenes Nachbild und umgekehrt. Der Blick auf eine blaue Fläche ruft ein orangefarbenes Nachbild hervor. Auf Gelb folgt ein Nachbild in Violett.
Dieses Phänomen wird als Sukzessivkontrast bezeichnet.
Er entsteht – rein physiologisch –, wenn durch lange Betrachtung die Sehzellen gleichmäßig gereizt und dabei die einer bestimmten Farbe entsprechenden Substanzen verbraucht werden. Danach fehlen diese Substanzen in den Sehnerven, so dass beim Blick auf einen neutralen Untergrund ein komplementäres Nachbild erscheint.
Der Komplementärkontrast besteht zwischen jenen beiden Farben, die sich auf dem Farbkreis (nach Itten) diametral gegenüberliegen, also die größte Verschiedenheit im Ton aufweisen: Gelb und Violett, Cyan (Blau) und Orange, Magenta und Grün sind die Komplementärkontrast-Paare der reinbunten Farben. Hinzu kommen die Kontrastpaare bunter Farben, die sich aus den reinbunten mischen lassen.
Der gemeinsame Einsatz von Komplementärfarben stärkt die Wirkung beider Farben; ihre Leuchtkraft steigert sich durch die Anwesenheit der jeweils anderen – quasi eine Win-Win-Situation.
An dieser Bilderwand befinden sich Farbfelder in Blau und Orange in einem ausgewogenen Verhältnis. Sie haben genug Raum, um vor neutralem Hintergrund zu leuchten.
Übrigens: Vermischen Sie Komplementärfarben miteinander, eliminieren sie sich gegenseitig und werden zu einem Grau oder Schwarz.
Der gemeinsame Einsatz von Komplementärfarben stärkt die Wirkung beider Farben; ihre Leuchtkraft steigert sich durch die Anwesenheit der jeweils anderen – quasi eine Win-Win-Situation.
An dieser Bilderwand befinden sich Farbfelder in Blau und Orange in einem ausgewogenen Verhältnis. Sie haben genug Raum, um vor neutralem Hintergrund zu leuchten.
Übrigens: Vermischen Sie Komplementärfarben miteinander, eliminieren sie sich gegenseitig und werden zu einem Grau oder Schwarz.
1.1 Simultankontrast
Was Sie beim Einrichten mit Farben außerdem unbedingt wissen sollten: Liegen zwei Farben direkt nebeneinander, wirken sie immer verändernd aufeinander ein, da der Sehsinn zu einer Farbe stets die komplementäre Ergänzung sucht. Gibt es diese nicht, wird sie als Nuance auf eine benachbarte Farbe übertragen.
So wirkt ein schwarzer Farbstreifen auf gelbem Untergrund schwarz mit einem blaustichigen Grundton, während er vor rotem Hintergrund einen Grünstich erhält und vor blauem Hintergrund eher bräunlich wirkt.
Dieser Effekt ist besonders in der praktischen Farbgestaltung, zum Beispiel bei der Herstellung von Textilien, von großer Bedeutung.
Um die Simultanwirkung zu verhindern, müssen der jeweiligen Kontrastfarbe (in unserem Fall das Schwarz) Anteile des Hintergrund-Farbtons beigemischt werden.
Was Sie beim Einrichten mit Farben außerdem unbedingt wissen sollten: Liegen zwei Farben direkt nebeneinander, wirken sie immer verändernd aufeinander ein, da der Sehsinn zu einer Farbe stets die komplementäre Ergänzung sucht. Gibt es diese nicht, wird sie als Nuance auf eine benachbarte Farbe übertragen.
So wirkt ein schwarzer Farbstreifen auf gelbem Untergrund schwarz mit einem blaustichigen Grundton, während er vor rotem Hintergrund einen Grünstich erhält und vor blauem Hintergrund eher bräunlich wirkt.
Dieser Effekt ist besonders in der praktischen Farbgestaltung, zum Beispiel bei der Herstellung von Textilien, von großer Bedeutung.
Um die Simultanwirkung zu verhindern, müssen der jeweiligen Kontrastfarbe (in unserem Fall das Schwarz) Anteile des Hintergrund-Farbtons beigemischt werden.
2. Quantitätskontrast (auch: Proportionskontrast)
Dieser Kontrast beschreibt das ausgewogene Verhältnis verschieden großer Farbflächen zueinander. Jeder Ton hat seine eigene Leuchtkraft und Intensität, so dass sein flächenmäßiger Einsatz im Verhältnis zu einer anderen Farbe unterschiedlich groß sein sollte, um ein harmonisches Ganzes zu erzeugen. Für Blau und Orange liegt das Verhältnis etwa bei 1:3.
So wirkt das Orange dieses Bettgestells in der Umgebung dunkler Farben leuchtender als es in einem Umfeld mit ebenso intensiven Farben je wirken könnte. Umgekehrt finden wir diesen Kontrast häufig im klassischen skandinavischen Stil, bei dem ein Großteil der Einrichtung in Weiß- und Grautönen gehalten ist und sich ein buntes Sofa oder ein Sessel dank hervorstechender Farbgebung in den Vordergrund drängt.
Dieser Kontrast beschreibt das ausgewogene Verhältnis verschieden großer Farbflächen zueinander. Jeder Ton hat seine eigene Leuchtkraft und Intensität, so dass sein flächenmäßiger Einsatz im Verhältnis zu einer anderen Farbe unterschiedlich groß sein sollte, um ein harmonisches Ganzes zu erzeugen. Für Blau und Orange liegt das Verhältnis etwa bei 1:3.
So wirkt das Orange dieses Bettgestells in der Umgebung dunkler Farben leuchtender als es in einem Umfeld mit ebenso intensiven Farben je wirken könnte. Umgekehrt finden wir diesen Kontrast häufig im klassischen skandinavischen Stil, bei dem ein Großteil der Einrichtung in Weiß- und Grautönen gehalten ist und sich ein buntes Sofa oder ein Sessel dank hervorstechender Farbgebung in den Vordergrund drängt.
Da sich die leuchtende Farbe optisch auf ihren Betrachter zubewegt, während sich der dunklere Ton im Hintergrund hält, kann mithilfe des Quantitätskontrastes der Eindruck räumlicher Tiefe verstärkt werden.
Um den unterschiedlichen Intensitätsgraden der Farben gerecht zu werden, sollten Sie auf die richtigen Proportionen achten. Faustregel: Setzen Sie leuchtende Farben eher behutsam ein, während Sie zurückhaltende Farben getrost in größeren Mengen verwenden können.
Um den unterschiedlichen Intensitätsgraden der Farben gerecht zu werden, sollten Sie auf die richtigen Proportionen achten. Faustregel: Setzen Sie leuchtende Farben eher behutsam ein, während Sie zurückhaltende Farben getrost in größeren Mengen verwenden können.
3. Hell-Dunkel-Kontrast
Zwei wie Tag und Nacht – der Hell-Dunkel-Kontrast entsteht durch die unterschiedliche Farbhelligkeit zweier Farben, unabhängig davon, ob es sich um Schwarz, Weiß und Grau oder zwei Buntfarben handelt. Dabei kann jeder beliebige Farbton mit Schwarz abgedunkelt oder mit Weiß aufgehellt werden, um eine größere Kontrastwirkung zu erreichen.
Hell-Dunkel-Kontraste können durch unterschiedlich starke Schwarz- oder Weißanteile entstehen, beispielsweise indem man Blau mit Schwarz abgedunkelt oder mit Weiß aufgehellt einsetzt. Sie können aber auch gleichzeitig Komplementärkontraste sein: Gelb als helle Farbe erzeugt einen solchen Kontrast zu dunklem Violett.
Zwei wie Tag und Nacht – der Hell-Dunkel-Kontrast entsteht durch die unterschiedliche Farbhelligkeit zweier Farben, unabhängig davon, ob es sich um Schwarz, Weiß und Grau oder zwei Buntfarben handelt. Dabei kann jeder beliebige Farbton mit Schwarz abgedunkelt oder mit Weiß aufgehellt werden, um eine größere Kontrastwirkung zu erreichen.
Hell-Dunkel-Kontraste können durch unterschiedlich starke Schwarz- oder Weißanteile entstehen, beispielsweise indem man Blau mit Schwarz abgedunkelt oder mit Weiß aufgehellt einsetzt. Sie können aber auch gleichzeitig Komplementärkontraste sein: Gelb als helle Farbe erzeugt einen solchen Kontrast zu dunklem Violett.
In der Malerei wie auch in Einrichtungen sorgt der Hell-Dunkel-Kontrast für Plastizität und Tiefe. Außerdem betont er die Dreidimensionalität eines Raumes.
3.1 Simultaner Helligkeitskontrast
Der simultane Helligkeitskontrast bezieht sich auf eine Farbe, die in der Umgebung einer dunklen Fläche hell wirkt und im Vergleich dazu vor hellem Hintergrund dunkler erscheint. In diesem Küchenprojekt ist das Phänomen an den Stühlen in Hinsicht auf das Schwarz der Küche und das Weiß im Hintergrund genau zu beobachten.
Alles über Farbtrends und Tipps fürs Einrichten mit Farbe
3.1 Simultaner Helligkeitskontrast
Der simultane Helligkeitskontrast bezieht sich auf eine Farbe, die in der Umgebung einer dunklen Fläche hell wirkt und im Vergleich dazu vor hellem Hintergrund dunkler erscheint. In diesem Küchenprojekt ist das Phänomen an den Stühlen in Hinsicht auf das Schwarz der Küche und das Weiß im Hintergrund genau zu beobachten.
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